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Über ITSA

 
 

Was ist der Unterschied zwischen ITSA und DACIN?

Wie Sie in unserer Präsentation sehen können, verfolgen wir bei ITSA einen ganzheitlichen Ansatz zur Förderung von universalen Standards für die globalen Token Märkte. So bieten wir neben einer Identifikationsnummer (ITIN), ein Klassifizierungsmodell (ITC) und eine Datenbank mit quantitativen als auch qualitativen Daten zu aktuell +800 Tokens. Dies ist nach meinem Kenntnisstand einmalig.

Im Gegensatz dazu konzentriert sich DACIN nur auf die Bereitstellung einer Identifikationsnummer.

 

Wie kann die International Token Classification (ITC) referenziert werden?

Um die International Token Classification (ITC) als Quelle anzuführen, kann z.B. „ITC (2019)“ angegeben werden, oder folgendes Format verwendet mit weiteren Details:

International Token Classification (ITC), Version vom April 2019, International Token Standardization Association (ITSA), siehe www.itsa.global

Um die International Token Classification (ITC) zu zitieren, kann die folgende Textpassage – als Beispiel – innerhalb eines wissenschaftlichen Textes etwa im Fließtext genutzt werden:

Insbesondere wurde die International Token Classification (ITC) verwendet. Dieses Klassifizierungssystem wurde von der International Token Standardization Association (ITSA) eingeführt. Zur Spezifikation von ITC-Klassen siehe Sandner et al. (2018).

Der folgende Literaturverweis kann anschließend in den Quellenangaben verwendet werden:

Sandner, P., Ketz, C., Tumasjan, A., and Lentge, K. (2018), A Taxonomy for Classifying Cryptographic Tokens. SSRN Working Paper, International Token Standardization Association

 

Arbeiten Sie mit offiziellen Behörden zusammen (Im Bezug auf die Regulatorik)

Wir sind im regen Austausch mit Behörden wie z.B. der Bafin.
In unserem Framework haben wir bewusst Themen mit noch schwankender Regulatorik ausgeklammert - wir klassifizieren z.B. nicht nach Security Token (stattdessen eine eigens angelegte Klasse von ""Investment Token"") in unserem Modell, da die Definition hierfür von Land zu Land noch unterschiedlich ist.
Der Bundesverband Blockchain und thinkBLOCKtank beschäftigen sich als Teil unserer Gründungsmitglieder bereits mit der rechtlichen Einordnung.

 

Wie sehen Sie ITSA in Bezug auf DIN/ISO Standardisierung?

Die beiden Initiativen kollidieren aus unserer Sicht nicht. Die International Token Classification (ITC) von ITSA orientiert sich an dem inzwischen üblichen Dreiklang zwischen Payment Token, Utility Token und Security/Investment Token. Einige Klassifikationsraster (auch das der BaFin und die Bemühungen der OECD) sind hier ähnlich.

Was uns unterscheidet ist, dass wir die einzige Klassifikation sind, die diese auch auf 800 Tokens (=Kryptowährungen) angewendet hat.

 

Wie akzeptiert ist der ITSA Standard?

Wir sind noch in den Anfängen, aber können bereits mehrere Unternehmen und Organisationen vorweisen, die ihre interne Analysen basierend auf ITIN und ITC machen. Zudem wird ITIN von der EU als möglicher Standard in Betracht gezogen.

 

Wie vielen Tokens wurde bereits eine ITIN zugewiesen?

Derzeit zählen wir in unserer Datenbank TOKENBASE etwa 900 Fungible Tokens mit einer zugewiesenen ITIN. Das entspricht einer Marktabdeckung von ca. 99,99% gemessen an der gesamten Token-Marktkapitalisierung. Da die Märkte aber sehr volatil sind, sind regelmäßige neue ITIN-Zuweisungen erforderlich, um diese Marktabdeckung aufrechtzuerhalten. Daher weisen wir monatlich etwa 25 neue ITINs für Fungible Tokens zu.

 

Glauben Sie, dass ITSA auch für den Regulator (national/international) als Informationsquelle werden könnte?

Ja. Das BMF hat bereits Details angefragt, weil die Klassifikation interessant zur steuerlichen Einordnung sein könnte. Es sind aber nur frühe Sondierungen. Jedenfalls ist das Interesse da und wir sind im Austausch.

Das Blockchain Ökosystem verändert sich sehr schnell, so dass Veränderungen schnell implementiert werden müssen.

Hier hat DIN/ISO einen kleinen Nachteil, weil die dortigen Prozesse sehr langsam von statten gehen, dafür aber dann breit akzeptiert werden.

 

Was war die Motivation ITSA ins Leben zu rufen?

Unsere Gründungsmitglieder haben verschiedene Sichtweisen auf das gleiche Problem. Prof. Dr. Sandner sah, dass akademisches Forschen und die Vergleichbarkeit von Ergebnissen erschwert wurde durch das Fehlen einer einheitlichen Möglichkeit der Identifikation und Klassifizierung von Token. Das FSBC wiederrum hat für verschiedene Kunden Token klassifiziert und kam zu dem Schluss, dass solche Daten für viele Organisationen hilfreich sein könnten - die TOKENBASE entstand daraus. Andere waren motiviert den Handel mit Tokens zu vereinfachen und sicherer zu machen mit einem klaren Standard zu Identifikation von Token.

 

Wie kann die Datenbank für Tokens (TOKENBASE) referenziert werden?

Um die Token-Datenbank TOKENBASE als Quelle anzuführen, kann z.B. „TOKENBASE (2019)“ angegeben werden, oder folgendes Format verwendet mit weiteren Details:

TOKENBASE, Version vom April 2019, International Token Standardization Association (ITSA), siehe www.itsa.global

Um die Token-Datenbank ausführlich zu zitieren, kann die folgende Textpassage – als Beispiel – innerhalb eines wissenschaftlichen Textes etwa im Fließtext genutzt werden:

Für die Daten hinsichtlich Tokens – z.B. Tagespreise, Bewertungen und Marktvolumen - wurde die internationale Token-Datenbank TOKENBASE genutzt. Dabei wurde die Version vom April 2019 verwendet.

Weiterhin kann, zum Beispiel in einer Fußnote, die folgende Quelle erwähnt werden:

Die internationale Token-Datenbank (TOKENBASE) kann von der International Token Standardization Association (ITSA) lizenziert werden. Weitere Informationen sind unter www.itsa.global verfügbar.

 

Könnte sich der Begriff „Investment Token“ gegenüber „Security-Token“ durchsetzen?

Beides wird sich durchsetzen. Das eine stellt den betriebswirtschaftlichen Zweck in den Vordergrund, das andere die rechtliche Einordnung.

So passt ITSA im Übrigen auch perfekt zum Blockchain Bundesverband, da dort vor allem die rechtliche Einordnung adressiert wird.

Etwas pikant ist, dass basierend auf unserer Recherche derzeit ca. 20 Investment Token (Equity-ähnlich, etc.) im Einsatz sind, die aber rechtlich keine Security Token sind. Hier wurde also ein Workaround geschafft.

 

Klassifiziert das ITC Framework auch Kryptobörsen?

Nein, per Definition fokussiert sich das International Token Classification (ITC) Framework ausschließlich auf Blockchain- und DLT-basierte kryptographische Token. Allerdings kann es sein, dass wir weitere Standards für integrale Bestandteile des globalen Token-Wirtschaftssystems in der Zukunft entwickeln. D.h. das nächste Projekt von ITSA könnte sein, zentralisierte und dezentrale Kryptobörsen zu identifizieren, klassifizieren und analysieren.

 

Was sind Ihre Kernbotschaften zu ITSA (die wir verwenden könnten)?

Wir bemühen uns im Diskurs mit Unternehmen, Hochschulen, staatlichen Organisationen und Verbänden "Marktstandards" zu schaffen, die helfen sollen die Token-Märkte der Zukunft zu strukturieren. Weiterhin möchten wir zahlreiche Informationen umsonst oder für einen geringen Betrag im Internet zur Verfügung stellen, damit die eben genannten Organisationen damit etwa auch Auswertungen machen können.

 

Soll das ITC Framework ein weltweiter Standard werden oder spezialisiert man sich hiermit auf bestimmte Regionen?

Da Token-Märkte keine geographischen Grenzen kennen, streben wir einen globalen Standard, bzw. eine globale Implementierung/Adoption an.

 

Gibt es weitere (internationale) Initiativen mit einem vergleichbarer Zielstellung?

Die meisten Initiativen sind bisher privatwirtschaftlich (also z.B. von einer Kanzlei, oder einer Beratungsfirma). Andere Klassifikationen (nicht Initiativen!) sind als Schema (ohne diese anzuwenden, s.o.) von der Bafin, der Finma oder der OECD angedacht worden. Aber oftmals sind dies Überlegungen, wo der Präsentierende explizit zu Beginn seiner Präsentation sagt, dass dies seine Meinung ist und nicht die des Arbeitgebers.

 

 

Über die Mitgliedschaft

 

Inwiefern und in welchem Umfang kann man sich hier einbringen?

Aktuell können Einzelpersonen, Unternehmen aber auch andere Organisationen wie akademische Institutionen Mitglied werden. Mitglieder unterstützen den Verein mit Beiträgen und ihrem Wissen. Wir begrüßen dabei insbesondere aktive Mitglieder, die ihr Know-how oder ihre Kontakte in die Initiative einbringen wollen. Wir weisen institutionelle Mitglieder auf unserer Webseite aus.